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Interview mit Viktor Röthlin

Am Sonntag ist es wieder soweit: Viktor Röthlin steht in Tokio an der Startlinie seines 23. Marathons. Vor vier Jahren hat er dort einen grossartigen Sieg mit dem heute noch gültigen Schweizer Rekord (2:07:23) errungen. Wir haben nochmals mit ihm gesprochen und den Puls gefühlt:

Viktor Röthlin, am 14. Februar hast du mit der Geburt deiner Tochter Luna deinen grössten emotionalen Moment erlebt. Wie geht es dir und deiner Familie heute?

Wunderbar! Meine Frau Renate und Luna sind wohlauf. Luna lernt nun ihr neues zu Hause kennen. Und ich bin der stolzeste Papa der Welt!

Am Sonntag steht mit dem Tokio-Marathon dein 23. Marathon auf dem Programm. Wie gut gelingt dir die Konzentration auf das Rennen, an dem du 2008 deine bisher schnellste Zeit (2:07:23) gelaufen bist?

Die Vorbereitung war durch die Schwangerschaft meiner Frau sicherlich etwas speziell. Da ich die Geburt auf keinen Fall verpassen wollte, habe ich die letzten Wochen zu Hause in der Kälte trainiert. Dies machte ein paar Anpassungen nötig. So lief ich insbesondere die schnellen Einheiten auf dem Laufband. Nun läuft der Countdown: Am Sonntag lief ich nochmals 25km. Am Dienstag absolvierte ich mein obligates Abschlusstraining auf dem Laufband mit Laktat- und Herzfrequenzmessung. Anschliessend hob mein Flieger ab Richtung Tokyo. Die letzten Tage vor Ort steht nun nur noch leichtes Training auf dem Programm. Medien- und Sponsorentermine sind wahrzunehmen. Und am Sonntag gilt es alles zu geben. Kurz und gut, die letzte Wettkampfkonzentration wird jetzt langsam aufgebaut. Meine beiden Frauen zu Hause sind aber schon jetzt eine riesige Motivation. Schliesslich renne ich nun nicht mehr nur für mich oder Renate!

Deine ausgezeichnete Form hast du bei deinem Halbmarathon in Granollers (1:03:33) unter Beweis gestellt. Wie ist deine Vorbereitung im Allgemeinen verlaufen?

Abgesehen von den kältebedingten Anpassungen nach Plan A. Ich bin bereit.

Was ist dein Ziel für den Tokio Marathon?
Den running.COACH in ganz Japan bekannt zu machen 🙂 Und nochmals unter 2h10′ zu laufen, beziehungsweise eine meiner drei besten Zeiten zu toppen.

Eine Antwort auf „Interview mit Viktor Röthlin“

Meb Keflezighi (36) gewann sein Olympia Ticket an den US Trials mit einer persönlichen Bestzeit von 2:09:08. Ich denke, eine tiefe 2:10 Zeit oder 2:09 wäre schon recht zufriedenstellend, um dann auf dem ebenfalls schnellen Olympiakurs in London eine 2:08 laufen zu können.

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