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Marathon bei Extrembedingungen

Erste Lucerne Marathon Snow Edition
Erste Lucerne Marathon Snow Edition

Am vergangenen Wochenende hat das Wetter verrückt gespielt. Seit Messbeginn ist im Oktober zum Beispiel in der Stadt Bern noch nie so viel Schnee gefallen. Die Folge waren nicht nur zahlreiche Blechschäden, sondern schwierige Bedingungen für Läuferinnen und Läufer an grossen Events wie dem Lucerne Marathon, dem Lausanne Marathon oder dem Frankfurt Marathon. Es war nicht nur schwierig, die richtige Bekleidung auszuwählen, sondern auch sich auf dem glitschigen Untergrund zurecht zu finden oder sich optimal zu verpflegen. Unsere Körper waren schlicht und einfach noch nicht auf die winterlichen Bedingungen vorbereitet.

Schwierige Bedingungen für alle Beteiligten am Lucerne Marathon
Schwierige Bedingungen für alle Beteiligten am Lucerne Marathon

Wir möchten wissen, wie es dir gelaufen ist, welche Erfahrungen du gemacht hast, und was du für Lehren für ein nächstes Mal ziehst.

10 Antworten auf „Marathon bei Extrembedingungen“

Mir ist es sehr gut gelaufen. Ich war noch nie so schnell unterwegs wie in Luzern. Ich mag kühle Temperaturen. Auf Schnee war ich schon an zwei Läufen unterwegs. Von dem her wusste ich wie ich mich verhalten musste und wählte kleinere Schritte. Nicht sicher war ich allerdings, ob ich genügend angezogen war. Schnell stellte ich aber fest, dass die langen Wintertights, das langärmlige Wintershirt, die Mütze und die Handschuhe richtig gewählt waren. Eine Schicht reichte aus. Verpflegt habe ich mich unterwgs nur mit Getränken – die Riegel waren gefroren. Fürs nächste Mal nehme ich meine Gels mit. Möglicherweise müsste ich mir noch ein Paar Laufschuhe zulegen, die auf dem rutschigen Grund besseren Halt geben.

Entgegen meinen Erwartungen ist es mir toll gelaufen. Ich hatte schon ein paar Winterläufe gemacht, jedoch noch nie im „Winter“ über die Marathondistanz.
Die Kälte hat meine beanspruchten Muskeln permanent gekühlt, was mir sehr entgegengekommen ist.
Die Verpflegung klappte mit 3 Gels und primär Wasser auch tip top – einzig ungewöhnlich empfand ich das sehr kalte Wasser.
Bei der Kleidung war ich auch recht unsicher, habe mich aber für „Langlauf Minus“ entschieden, sprich Thermoshirt und Jacke, Kappe und Handschuhe und unten lange „normale“ Läufertights. Für mich als „Gfrörli“ perfekt!

Ich startete am Lucerne Marathon, meinem ersten Marathon überhaupt. Grundsätzlich war es eine mentale Geschichte. Am Samstag vor dem Lauf habe ich mich mit der Situation abgefunden. Es herrschten Rahmenbedingungen, auf welche ich keinen Einfluss nehmen konnte. Also: Eat that Frog! und bestmöglich vorbereiten. Tatsächlich war ich bis zum Verlassen der Garderobe nicht sicher, was ich tragen sollte. Schlussendlich trug ich ein T-Shirt mit Armlingen und darüber ein ärmelloses Shirt, kurze Tights, Kompressionsstrümpfe sowie Handschuhe und eine leichte Mütze. Dieses Tenue empfand ich als ideal. Leicht kühl, aber nie kalt. Sobald die Schuhe nass waren, hatte ich kalte Füsse. Verpflegt habe ich mich mit 3 Gels und habe bei jedem Posten einen Becher IsoStar getrunken. Die Getränke waren eiskalt und schneebedeckt, so wärmte ich die Flüssigkeit vor dem Schlucken im Mund ein paar Sekunden auf. Ansonsten ist es mir super gelaufen: Zeit im Ziel 3:30 (Forecast Running Coach 3:29). Ab km 36 war es extrem schwierig die Pace zu halten. Aber das ist wohl bei jedem M so. Ich bin glücklich und zufrieden mit meinem ersten M und stolz, Finisher beim ersten Schneemarathon von Luzern zu sein.

Es war mein erster Marathon. Mein Zielzeit, basiert auf den letzten 1/2 Marathon am Greifensee und von Running Coach hochgerechnet, war unten 3:30. Die ersten 21km habe ich diszipliniert den Pacemaker gefolgt. Dann wurde es schwieriger, ich wurde langsamer und zwischen Km 32 und 40 habe ich über starke Muskelkrämpfen gelitten und konnte kaum weiter gehen. Ich bin aber hart geblieben und irgendwie nach der Durchgang der KKL konnte ich die letzten 2 km sprinten, habe viele wieder überholt und endete mit 04:00:45. Ich bin trotzdem zufrieden, möchte aber wissen warum diese Krämpfen.

Hallo zusammen, bei mir ist es auch sehr gut gelaufen! Habe meine persönliche Bestzeit im HM geschafft. Das war in diesem Jahr schon der vierte Lauf unter widrigen Bedingungen (kalt und nass). Muss wohl so sein. Kenne das Laufen auf Schnee auch vom SnowRun, aber die „Schmierseife“ war schon eine Herausforderung. Habe mir meine Trailschuhe herangesehnt. Die machen so einen Untergrund gut mit. Bekleidung: langärmliges Shirt, Läuferweste, 3/4 – Tight, Kompressionssocken – hat gereicht und sich wieder einmal bewährt. Von der Verpflegung – eigentlich wie immer: Wasser und Bananen, was anderes verträgt mein Magen nicht, egal bei welchem Wetter. Eigentlich mag ich kühl auch lieber als heiß. Und es hat Spaß gemacht! Danke auch für den heißen Tee im Ziel.

Es lief mittelprächtig. Mit den Temperaturen kam ich recht gut zurecht. Mein Problems war eher, dass der Inhalt meines 5 dl Isolierbidon nicht für zwei Personen reichte. Der Matsch auf den letzten zwei Kilometer wäre allerdings nicht nötig gewesen.

Hallo, Das Kleiderproblem war wirklich kaum zu lösen, somal mir die Erfahrung auf einem Marathon und bei dieser Witterung fehlte. Ansonsten laufe ich sehr gerne im Winter. Entschieden habe ich mich dan für Kurzarmshirt mit Ärmlingen, dreiviertel-Tights und Kopressionssocken plus Handschuhe und lag richtig damit. Es war schon schwierig mit den nassen Schuhen die 42 Km zu laufen und der Untergrund machte es auch nicht einfacher. Die Stimmung auf der Strasse und vorallem dieser Super Durchlauf im KKL machten diese Umstände wieder wett.
Konnte meinen ersten Marathon und sicherlich nicht mein letzter, mit zufriedenen 3:48 abschliessen und unter die warme Dusche gehen. Die Euphorie danach war nicht überbieten.

Luzern ist allein schon der Atmoshäre wegen eine Reise wert, da macht auch das bischen Schnee nichts aus, zumal man mit dem Durchlaufen durchs KKL beim Marathon gleich doppelt entschädigt wurde. Die kühlen Temperaturen waren eher ein Vorteil und die Strecke problemlos zu laufen. Ein Riesenkompliment all den freiwilligen Helfern. Sie sind die wahren Helden des Events.
Persönlich konnte ich mich bei meinem 2. Marathon verbessern und erreichte das Ziel in 3:38, was mir Auftrieb gibt weiterzumachen.

Mein erster Marathon, in meiner Heimatstadt,bei solchen bedingungen, waren eine echte herausforderung.
Mit kompressionshosen und Oberteil, mit Ärmlingen und ein Langarmshirt, dazu einer Windweste begab ich mich auf meinen längsten Lauf meines Lebens.Es war nass,aber der Wille war stärker!
Ein Lauf der einen körperlich und geistig forderte!
Ich habe es geschafft,ich habe das Ziel erreicht und das nicht mal sooo schlecht!

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