Wir begleiten täglich unzählige Läuferinnen und Läufer auf ihrem Weg zum Ziel. Und weil wir als Team hinter running.COACH nicht Wasser predigen und Elektrolytgetränke trinken wollen, haben wir am Wochenende als Team-Event am Vienna City Marathon teilgenommen. In diesem Beitrag erzählen wir, warum wir uns für Wien entschieden haben, was wir dort erlebt haben – und wie’s gelaufen ist.
Warum eine Team-Challenge?
Seit 14 Jahren begleiten wir mit running.COACH Läuferinnen und Läufer aller Leistungsstufen auf ihrem Weg. Unser Ziel war es von Anfang an, möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen, was das Laufen körperlich, mental und sozial ausmacht.
Wir glauben, dass gutes Coaching nur dann möglich ist, wenn man wirklich versteht, was die Community bewegt – im wahrsten Sinne des Wortes. Deshalb leben wir als Team den Running-Lifestyle nicht nur am Bildschirm, sondern erleben ihn hautnah. Nachdem wir vor drei Jahren am SwissCityMarathon, 2023 am Jungfrau Marathon und letztes Jahr am GP Bern teilgenommen hatten, fiel die Wahl dieses Jahr auf den Vienna City Marathon. So ging das Team vergangenen Sonntag mit viel Begeisterung die 42,195 km an.
Vienna City Marathon als Ziel
Ort und Distanz wurden Ende Oktober 2024 demokratisch gewählt. Zur Auswahl standen Wien, Rotterdam und Mailand – Wien erhielt 70% der Stimmen. Bei der Distanz herrschte beinahe Einstimmigkeit: Alle entschieden sich für den Marathon, bis auf eine Person, die ihren ersten Wettkampf absolvierte und lieber den Halbmarathon in Angriff nahm. Ziel gesetzt – und die Vorbereitung konnte offiziell beginnen.
Vorbereitung mit running.COACH
Die meisten aus dem Team haben sich rund drei Monate lang vorbereitet, verfügten bereits über eine gute Lauferfahrung und hatten auch schon einige Marathons hinter sich. Wenn du dich allerdings zum ersten Mal an die Marathon-Distanz wagst, empfehlen wir eine etwas längere Vorbereitung von mindestens 16 bis 20 Wochen.
Viele Teammitglieder haben mit dem Trainingsplan von running.COACH trainiert, um eine klare Struktur zu haben, das richtige Trainingsvolumen einzuhalten und Verletzungen vorzubeugen. Es motiviert enorm, wenn du genau weisst, was wann auf dem Programm steht – gerade im Winter, wenn die Tage kürzer, dunkler und kälter sind.
Um den Körper ganzheitlich und effektiv zu fordern, ist es wichtig, regelmässig Trainingsart und Intensität zu variieren. In einer Marathon-Vorbereitungswoche sollten diese drei Trainingsarten mindestens einmal enthalten sein:
Ein Dauerlauftraining, das die Ausdauer auf längere Belastungen vorbereitet.
Ein intensives Training (wie Intervalle oder Tempoläufe), das Kraft, Geschwindigkeit und Leistungsfähigkeit entwickelt.
Ein langer Lauf, das Herzstück der Woche, das die aerobe Kapazität stärkt, die Ausdauer erhöht und den Körper an die mechanische Belastung langer Läufe gewöhnt.
Das Event-Wochenende
Am Freitag, 4. April, ging es mit dem Zug von Zürich nach Wien, wo das Team am späten Nachmittag eintraf – perfekt, um noch den Sonnenuntergang und die Skyline von der Hotelterrasse aus zu geniessen.
Der Samstag startete mit bestem Wetter – sonnig und überraschend warm. Ideal also, um bei einem lockeren Regenerationslauf von 8 Kilometern die Beine optimal auf den Wettkampf vorzubereiten.
Abends stand dann strategisches Carboloading mit Pasta und Pizza auf dem Programm, bevor es frühzeitig ins Bett ging, um am Wettkampftag fit und voller Energie an der Startlinie zu stehen.
Der Renntag
Sonntag, 6. April 2025: Endlich war der grosse Tag da! Nach vielen Wochen intensiver Vorbereitung ging es an den Start des Vienna City Marathons. Die Wetterbedingungen sorgten allerdings für eine Überraschung: Zwischen Samstag und Sonntag kam es zu einem plötzlichen Temperatursturz von fast 15 Grad – ausgelöst durch einen Kälteeinbruch aus dem Norden. Das eher unfreundliche Wetter liess sich das Team aber keineswegs die Stimmung verderben. Nach einem energiereichen Frühstück ging es gut gelaunt und motiviert in den Startblock.
Die Atmosphäre war beeindruckend – insgesamt 46’000 Läuferinnen und Läufer standen am ganzen Wochenende am Start. Eine Erfahrung dieser Grössenordnung mit so vielen Gleichgesinnten zu teilen, verleiht dem Laufsport eine ganz spezielle Bedeutung. Trotz der frischen Temperaturen sorgte die Sonne unterwegs für eine angenehme Stimmung und unterstützte das Team moralisch auf der Strecke.
Der abwechslungsreiche Kurs führte durch moderne Stadtviertel mit imposanten Hochhäusern sowie durch historische Passagen im Herzen Wiens – ein faszinierender Mix. Ab dem 30. Kilometer machten starke Windböen und die Kälte die letzten Kilometer besonders herausfordernd – doch die Teammitglieder überquerten die Ziellinie mit einem Lächeln, und viele erzielten sogar eine neue persönliche Bestzeit. Die erzielten Zeiten lagen zwischen 2:37 und 4:12 Stunden – ein Beweis dafür, dass die Marathondistanz nicht nur Profis vorbehalten ist, sondern auch begeisterten Freizeitläuferinnen und -läufern, die gerne ihre eigenen Grenzen austesten wollen.
Unser Fazit
Um das Abenteuer gebührend abzuschliessen und das Wochenende perfekt ausklingen zu lassen, traf sich das Team zum gemeinsamen Abendessen – ganz klassisch im Wiener Stil mit Wiener Schnitzel und Apfelstrudel. Mit dabei waren auch einige running.COACH-User, die ebenfalls am Lauf teilgenommen hatten. Über eine WhatsApp-Gruppe wurde kurzerhand ein lockeres Meet & Greet organisiert, bei dem sich alle persönlich kennenlernen konnten. Dass sich über 100 Nutzer ebenfalls den Vienna City Marathon als Ziel gesetzt hatten, zeigt eindrücklich, wie stark die running.COACH-Community ist.
Jetzt ist erst einmal etwas wohlverdiente Erholung angesagt, bevor die nächste Herausforderung wartet. Auf dem Programm steht als Nächstes ein spannender Trail-Lauf in der Schweiz. Hast du Tipps oder Vorschläge, welchen Lauf wir auswählen sollten? Schreib sie gerne in die Kommentare! 😉
Autor: Francesco Lombardi