Kategorien
running.COACH Wettkampf

Viktor Röthlin läuft auf den 3. Rang am Jungfrau-Marathon

Gerne hätte Viktor Röthlin den schönsten Marathon der Welt bei seiner ersten Teilnahme gewonnen. Doch obwohl er mit 2:53:21 die viertschnellste Zeit überhaupt in der 21-jährigen Geschichte am Jungfrau-Marathon gelaufen ist, musste er sich mit dem 3. Rang begnügen. „Ich bin im falschen Jahr angetreten“, schmunzelte Viktor Röthlin. Tatsächlich hätte er bis auf eine Austragung, die von Jonathan Wyatt 2003 mit dem immer noch aktuellen Streckenrekord von 2:49:01 gewonnen wurde, zuoberst auf dem Siegertreppchen gestanden. Eine gewisse Frustration konnte Viktor Röthlin deshalb nicht verbergen.

Viktor Röthlin kurz vor dem Ziel

Der Marathon-Europameister musste sich auf den 42,2 Kilometern mit über 1800 Steigungsmetern dem Kenianer Geoffrey Ndungu und Petro Mamo aus Eritrea geschlagen geben. Ndungu wies im Finish den Berglauf-Weltmeister Mamo in die Schranken. Der Topfavorit hatte nach gut 30 Kilometern noch klar geführt, ehe er auf den letzten zehn Kilometern dem hohen Tempo Tribut zollen und am Ende auch Röthlin fast noch einmal aufschliessen lassen musste. Sieger Ndungu weist im Flachen eine persönliche Marathon-Bestzeit von 2:08:33 Stunden auf – aufgestellt beim Sieg 2011 am Dublin-Marathon. Zum Streckenrekord am Jungfrau-Marathon fehlten ihm 1:26 Minuten.
Nach einer kurzen Erholungsphase wird Viktor Röthlin seinen nächsten Marathon am 1. Dezember im japanischen Fukuoka bestreiten. Bereits Franziska Rochat-Moser lief vor ihrem grandiosen Sieg am New York City Marathon im Vorfeld den Jungfrau-Marathon. Man darf also gespannt sein, wie das Training am Berg sich auf die Leistungsfähigkeit von Viktor Röthlin auswirken wird. Es wird übrigens der letzte Städtemarathon für den bald 39-Jährigen sein, da er nach den Europameisterschaften im nächsten Jahr in Zürich seine Karriere beenden wird.
Wir gratulieren herzlich und wünschen gute und rasche Erholung.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.