Kategorien
Motivation running.COACH

Stephan Lehmann – running.COACH Teammitglied

Es geht auf die Zielgerade: auch wenn sich der Sommer mit ein paar netten warmen Tagen und Sonnenstrahlen noch mal kurzfristig zurückmeldet, so lässt sich doch nicht bestreiten, dass der Herbst vor der Tür steht. Wichtigstes Indiz dafür sind die nun wieder stattfindenden großen Stadtmarathons. Köln hat am 14. September den Startschuss gegeben und nun wird es Schlag auf Schlag gehen. Gerne wäre ich auch in diesem Jahr wieder in Köln gelaufen, doch die Einschulung meiner jüngsten Tochter hatte hier Priorität und mit Berlin, Palma de Mallorca und natürlich New York City stehen noch drei echte Highlights auf dem Programm, die sich hinter Köln weiß Gott nicht verstecken müssen und so langsam fängt das Kribbeln an…

Stephan hat dank Kraftgymnastik wieder Fahrt aufgenommen

Nach meiner verletzungsbedingten Zwangspause konnte ich Ende August auch endlich wieder ins Training einsteigen. Dank des Physiotherapeuten, der meine Blockaden sehr schnell gelöst hat – und nicht zuletzt den kraftgymnastischen Übungen von running.COACH und Ingalena Heuck, geht es mir wieder richtig gut und ich merke förmlich, wie gut das ganze meiner Muskulatur und Beweglichkeit tut. Auch der Physio, dem ich einige dieser Übungen vorgemacht habe, hat mir eindringlich dazu geraten, diese Übungen regelmäßig in meinen Tagesablauf mit einfließen zu lassen. Völlig unabhängig davon, ob ich nun gerade in einer Marathonvorbereitung stecke oder nicht. So konnte ich auch nach sehr kurzer Zeit sogar wieder Intervalltrainings wahrnehmen – auch wenn ich gestehen muss, dass ich anfangs sehr große Bedenken hatte, ob die Muskulatur hält. Aber es ist nichts weiter passiert und mit zunehmender Zeit habe ich immer mehr Vertrauen gefasst und fühle mich im Moment sehr gut.
Die Verletzungspause hat nun leider meine Planungen für den Herbst einigermaßen durcheinander gewirbelt: ursprünglich sollte ja Berlin mein läuferisches Hauptziel sein. Doch durch die Zwangspausen, die mitten in die Phase der langen Läufe fiel, muss ich das alles ein wenig verschieben und umplanen. Anstatt eines Halbmarathons unter „Wettkampfbedingungen“ (allerdings mit gebremstem Schaum) beim Hiddestorfer Rübenlauf am 21.09. werde ich nun wohl doch noch lieber einen längeren Lauf einschieben. Berlin selber sehe ich dann ebenfalls als einen Trainingslauf unter „Wettkampfbedingungen“ an. Eine Zeit so um die 4 Stunden sollte aber schon dabei herausspringen. Ich verschiebe mein Primärziel dann um drei Wochen nach hinten und gut 2.000 Kilometer nach Süden: ich visiere für Palma nun eine Zeit so um die 3:50 an. Das liegt zwar weit hinter meinem eigentlichen Ziel für 2014, wäre aber nach diesem teilweise faulen (Frühjahr) und der Verletzung ein in meinen Augen versöhnlicher Abschluss des Jahres. Ein kleines Fragezeichen steht hierbei allerdings hinter den Wetterbedingungen. Ich habe keine Ahnung, wie warm es Mitte Oktober auf Mallorca ist – aber ich hoffe einfach mal, dass es sich zumindest in den Stunden des Marathons noch so knapp unter 20 Grad bewegen wird.
New York ist ohnehin (zumindest für mich) ein Schaulaufen. Hier steht der Genuß und das Aufsaugen jeden Meters und jeden Zuschauers auf dem Plan. Im letzten Jahr bin ich dort quasi mit dauerhafter Gänsehaut durch die 5 Stadtteile gelaufen. Ich glaube, dass es dieses Mal vielleicht sogar noch ein bisschen intensiver werden könnte. Auf jeden Fall werde ich ohne Zeitziel an den Start gehen. Im letzten Jahr waren es 4:30 (mein langsamster Marathon von allen), aber da waren viele Film- und Fotopausen dabei. Fotografieren werde ich dieses Jahr wohl auch, ob ich allerdings auch wieder meine Action-Cam mitnehme, weiß ich noch nicht.

Stephan unterwegs mit seiner Brooks-Laufausrüstung

Ein ganz besonders Bonbon steht dann im November noch auf dem Plan: der Steelman in Hannover am 22. November. Klar, jede/r der schon den Strongman oder einen ähnlichen Hindernislauf gemacht hat, wird darüber wahrscheinlich nur schmunzeln. Aber für mich ist das komplettes Neuland und ich bin mal gespannt darauf, was mich im November erwartet. Eines ist allerdings auf jeden Fall schon mal gewiß: das Paar Laufschuhe, das mich hier auf, über und unter den Parcours führt, wird hier seine letzten Meter zurücklegen und dann in die ewigen Jagdgründe eingehen – ein entsprechendes Paar habe ich mir schon zurückgelegt…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.