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Gold-Coach Pat Nispel im Interview

Pat_Nispel

In unserer goldigen Serie bringen wir dir unsere acht Gold-Coaches etwas näher. In einem Interview sprechen sie über ihre eigene Laufgeschichte und verraten uns so einige Lauftipps. Dieses erste Interview zeigt, wer hinter dem Auslandschweizer Pat Nispel steckt. Zum Auftakt dieser Serie gibt es 10% beim Kauf eines Gold-Abos. Scrolle nach unten und du findest den entsprechenden Code.

 

WARMUP_PAT
Welche Bedeutung hat Laufen in dem Land, wo du lebst?
Australien hat eine lange Tradition, was das Langdistanztraining und Coaching betrifft, was sich gerade auch an den Top Resultaten an den Olympischen Spielen in Rio widerspiegelte.
Laufen, Triathlon und Sport generell ist Teil des Lifestyles in Australiern und ein grosser Teil der Bevölkerung ist sehr aktiv.
Erzähl uns bitte deine eigene Laufgeschichte. 
Ich bin in der Schweiz aufgewachsen und habe als Kind geturnt (Kunstturnen) und bin Ski gefahren. Mit zwölf Jahren entwickelte sich der Laufsport zu meinem Favoriten und ich startete bei Crossläufen und auf der Bahn; mit 17 Jahren als Junior gewann ich meine erste Goldmedaille an den Schweizer Meisterschaften im Crosslauf. Im Folgejahr repräsentierte ich die Schweiz dann an den Cross-Europameisterschaften.
Nach einer langen Laufkarriere auf der Bahn in Europa, zog ich 2007 nach Australien (Brisbane), um als Architekt zu arbeiten und beim legendären Coach Pat Clohessy an der University of Queensland Athletics Club zu trainieren. Ich hatte mein bestes Rennen auf der Bahn mit dem Sieg beim Zatopek 3000m Steeplerennen in Melbourne mit einer Zeit von 8 Minuten und 59 Sekunden. Gleichzeitig habe ich angefangen, Läufer und Triathleten zu trainieren.
2011 habe ich von der Bahn auf die Marathondistanz gewechselt und landete mit dem Debut beim Gold Coast Marathon mit einer Zeit von 2 Stunden 23 Minuten den zehnten Platz Overall. Dieses Jahr brachte allerlei Positives: Ich habe die Australische und Queensland Berglaufmeisterschaften gewonnen und die Australische Staatsbürgerschaft erhalten, was mich zu einem stolzen Doppelbürger (Schweiz-Australien) macht. Im Februar 2012 wurde ich beim Osaka Marathon in Japan Dritter. Im Folgejahr in Zürich wurde ich bei den Schweizer Meisterschaften ebenfalls Dritter (2:22) und sicherte mir zu meiner Freude einen Startplatz für die Europameisterschaften 2014 in Zürich.
Momentan ist meine Lieblingsdistanz der Halbmarathon, wo ich meine persönliche Bestleistung dieses Jahr auf 1:07:07 verbesserte.City2SouthIWelches war dein bisher schönstes Lauferlebnis?
Da gab es einige schöne Lauferlebnisse im Wettkampf sowie im Training in den vergangenen 20 Jahren meiner Laufkarriere. Mein schönster Sieg war wohl, das berühmte Zatopek 3000m Steeplerennen in Melbourne 2008 zu gewinnen, bei welchem ich von Anfang weg führte und schlussendlich eine neue Bestleistung erreichen konnte. Auf der Strasse hoffe ich, dass ich das schönste Lauferlebnis noch vor mir habe, wobei der Marathon 2012 in Osaka, Japan, bereits ein Highlight war.

Was ist dein nächstes Ziel? Wie bereitest du dich dafür vor?
Momentan habe ich eine Wettkampfspause und geniesse meine Zeit mit meiner Familie, insbesondere mit meinem sechsmonatigen Sohn. Nebenher baue ich mein Coaching Business weiter aus. Ende Jahr wird es dann wieder einige Rennen geben und nächstes Jahr sicher auch wieder grössere Ziele.

Welches ist dein Lieblingstraining?
Wenn ich in guter körperlicher Verfassung bin, laufe ich gerne lange Dauerläufe im Gelände oder Marathon Simulationen. Eine Topfavorit von mir ist das Mona Fartlek nach Steve Monegetthi.

Welcher persönlicher Top-Trainingstipp verrätst du uns hier?
„Train smarter, not harder” – ein persönlicher Coach, welcher selber jahrelange Erfahrung im Sport hat sowie auf dem neusten wissenschaftlichen Stand ist, kann jeder Athlet individuell so coachen, dass dieser seiner persönlichen Ziele erreicht. Es gibt keine Abkürzungen bei Leistungen im Ausdauersport, die richtige Mischung zwischen verschiedenen Trainingsmethoden und die richtige Erholung sind Faktoren, welche nebst anderen zu beachten sind.

Hast du ein Ritual, welches du vor einem Wettkampf durchführst?
Viele verschiedene, zu viele, um sie alle hier zu nennen. Das Einlaufen ist mir aber sehr wichtig und deshalb klingelt um 4 Uhr jeweils der Wecker, wenn ein Rennen am Morgen auf dem Programm steht.

Welcher persönlicher Top-Wettkampfstipp verrätst du uns hier?
Jedes Rennen ist anders und soll mit den entsprechenden Vorbereitungen angegangen werden. Während meinem letzten Rennen (Sieg am City2South 14km Event in Brisbane) war mein Ziel, das ganze Rennen über  meiner Schwellengeschwindigkeit zu laufen. Zum Glück ist mir niemand gefolgt, was aber nur selten passiert. Manchmal muss die Taktik auch geändert werden während einem Rennen, sogar mehrmals, je nach internen und externen Faktoren. Das macht es aber auch interessant, weil das Ergebnis (gut oder schlecht) niemals vorhersehbar ist.
City2SouthAchtest du auf deine Ernährung?
Meine Ernährung wird mir mit jedem Jahr immer wichtiger und ich glaube, dass sie ebenso wichtig ist wie das Training und die Erholung. Glücklicherweise arbeite ich mit einem Top Ernährungsberater und meine Frau verwöhnt mich mit leckeren und gesunden Mahlzeiten. Kochen, genau gleich wie Sport, ist Teil unsers Familienalltags.

Welches ist deine Lieblings-Running-Marke?
ON Laufschuhe – ich laufe seit vier Jahren in ON Schuhen und bin von den konstanten Innovationen und der breiten Auswahl begeistert.

Was war ein spezieller Moment für dich als Running-Coach/ Gold-Coach?
50 LäuferInnen aus meiner Gruppe sind beim Gold Coast Marathon Festival mitgelaufen, wovon 35 davon das running.COACH App benutzen. Ein persönliches Coaching und individuelle Pläne für diese Anzahl an Personen wäre nicht machbar ohne die Technologie von running.COACH. Bei uns trainieren Athleten auf verschiedenem Niveau für unterschiedliche Laufevents auf der Strasse, im Gelände oder auf der Bahn sowie für Multisportevents.

Weshalb sollte ein User dich als Gold-Coach buchen?
Die Athleten-Coach-Beziehung ist sehr wichtig und die Entscheidung sollte hauptsächlich eine persönliche sein. Weiter bringe ich 20 Jahre persönliche Erfahrungen in diesem Sport mit und zwar sowohl als Online-Coach als auch als Coach von Laufgruppen und als Personal Coach in Brisbane. Jeder ist anders und hat individuelle Ansprüche, auf welche ich gerne eingehe.

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2 Antworten auf „Gold-Coach Pat Nispel im Interview“

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Ich trainiere lieber mit einem Profiplan von einem Vorbild mit Profi-Einstellung.
Was nicht auf Freizeit-Läuferinnen Hahner-Zwillinge zutrifft.
Ich bin mit 51 Jahren 2:46:30 gelaufen…….
Viele Grüße
Werner Schwab

Hallo Werner
Danke für deine Rückmeldung und gratulation zu deiner guten Marathonzeit. Du kannst den Newsletter mittels „Abbestellen“ Knopf abbestellen.. 🙂
Ich glaube du verwechselst da was. Die Hahner-Zwillinge sind bei uns nicht auf der Plattform integriert, bin mir aber trotzdem sicher, dass die beiden eine Profi-Einstellung haben, schliesslich liefen sie den Marathon grad nochmals ca. 16 min schneller als bei deinem Rekordlauf.
Sportliche Grüsse und keep on running!
Stefan

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