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Neuer running.COACH Ambassador: Frank Shorter

Wir haben ihn, Frank Shorter, dazumal vorgestellt in unserer Serie: Lauflegenden. Eine Lauflegende wie Frank Shorter hat ausserordentliche Leistungen zu verzeichnen, die auf einer speziellen Trainingsphilosophie beruhen. Und sein Wissen fliesst neu auch in den running.COACH mit ein: Frank Shorter, der Olympiasieger im Marathon von 1972 in München, ist neuer Ambassador – wir sind stolz und freuen uns.

Olympiasieger 1972 in München 

Frank Shorter war der dominierende Marathon-Läufer der 1970er-Jahre. 1972 gewann er den Marathon an den olympischen Spielen in München. Und wie: Bereits auf der ersten Hälfte der Strecke setzte er sich vom Rest des Feldes ab. Im Ziel betrug sein Vorsprung mehr als zwei Minuten. Vier Jahre später, an den olympischen Spielen in Montréal, gewann er die Silbermedaille. Shorter gelang zwischen 1971-1974 auch das Kunststück, den damals prestigeträchtigsten Fukuoka-Marathon in Japan viermal hintereinander zu gewinnen.

Laufboom durch Shorter’s Leistungen

Shorter lief bei seinem Olympiasieg nicht nur zu seinem sportlich wichtigsten Sieg. Er lief ebenso ins Bewusstsein der amerikanischen Öffentlichkeit (der Olympia-Marathon wurde in den USA live im Fernsehen übertragen) und machte damit den Laufsport für eine breite Masse attraktiv. Seine Leistungen, insbesondere der Triumph an den Spielen in München, trugen damit wesentlich zum Beginn des Laufbooms in den USA bei.

Frank Shorter kurz vor seinem grössten Triumph: Dem Sieg am Olympia-Marathon 1972 in München

Shorters Karriere zeichnete sich durch mehrere interessante Aspekte aus

Erstens: Sie war unglaublich erfolgreich. Von den 15 Marathons, die er lief, gewann er zehn. Ein vierter Rang war neben einer Aufgabe sein schlechtestes Resultat. Diese Resultate erreichte Shorter zwischen 1971 und 1976. Er lief also während sechs Jahren an der absoluten Marathon-Spitze. Dieser lange Zeitraum an der Spitze gelang ihm, weil ihm das Peaking auf wenige Wettkämpfe wichtig war. Er selber finde es fast unmöglich, zweimal in einer Saison in der bestmöglichen Form zu sein, sagte er. Deshalb lief er nur wenige ernsthafte Wettkämpfe pro Jahr und versuchte sich jeweils nur für den Fukuoka-Marathon und die Olympischen Spiele in absolute Höchstform zu bringen oder eben zu „peaken“.
Zweitens: Shorter war kein Top-Athlet während Schulzeiten. Erst gegen Ende seiner universitären Karriere begann er, seriös zu trainieren und gute Resultate zu erreichen.
Drittens: Shorter trainierte zuerst für die Bahn. Er war auch auf den 5000m (Bestzeit: 13‘26‘‘) und den 10‘000m (Bestzeit: 27‘45‘‘) sehr kompetitiv. Dies hat er zum Beispiel mit Paavo NurmiEmil Zatopek oder auch Derek Clayton gemeinsam.

Was lernen wir von Frank Shorter?

Von diesen drei Aspekten kann auch jeder Gelegenheitsläufer viel lernen. Erstens lohnt es sich, sich auf wenige wichtige Wettkämpfe im Jahr zu konzentrieren. Das gilt besonders fürs längere Distanzen; Trainings- und Vorbereitungswettkämpfe sind natürlich immer möglich. Zweitens ist es nicht nötig, schon in jungem Alter Spitze zu sein. Für längere Distanzen erzielt strukturiertes Training auch zu einem späteren Zeitpunkt grosse Wirkung. Drittens: Schnelle Beine über kürzere Distanzen führen zu besseren Leistungen auf längeren Strecken. Das erklärt die Wichtigkeit von Schnelligkeits- und Intervall-Trainings.

Gut zu wissen, dass das Wissen der Lauflegende Frank Shorter in den Trainingsplan von running.COACH einfliesst. 


„Die Trainingsphilosophie, die mich zum Olympiasieger machte, ist im running.COACH beinhaltet. Bei der Entwicklung des Programms haben wir darauf geachtet, dass es für Läufer jedes Niveaus passt. Egal ob Anfänger oder Wettkampfläufer.“

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