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Gesundheit

Knieschmerzen beim Laufen oder Joggen: Ursachen & Massnahmen

Knieschmerzen sind ein häufiges Problem für Läuferinnen und Läufer. In diesem Beitrag werden vier gängige Knieprobleme – das ‚Läuferknie‘, ‚Jumpers Knee‘, Schleimbeutelentzündung und das Pes Anserinus-Syndrom – beleuchtet. Wir erklären die Ursachen und bieten wertvolle Tipps zur Behandlung und Prävention, damit du schmerzfrei laufen kannst.

1. Läuferknie

Das „Läuferknie“ ist ein häufiges Problem bei langjährigen Läufer*innen und verursacht Schmerzen an der Außenseite des Knies, insbesondere beim Laufen bergauf oder nach 15 bis 20 Minuten Training. Die Hauptursache sind Entzündungen im Tractus iliotibialis, einer Sehne entlang der Oberschenkelaussenseite.

Verschiedene Faktoren wie Überpronation, schlechte Beinstabilität, Sehnenverkürzung und schwache Rumpfmuskulatur können dazu beitragen.

Was kannst du dagegen tun?

  • Ruhe und Erholung: Gib deinen Knien die benötigte Zeit zur Heilung.
  • Physiotherapie: Ein Physiotherapeut kann Übungen empfehlen, um die Muskulatur um das Knie zu stärken und deine Bewegungsmuster zu verbessern.
  • Schuhwahl: Investiere in Laufschuhe, die zu deinem Laufstil und deinem Fußtyp passen.

Mehr Informationen zum Läuferknie findest du hier

2. Jumpers Knee

Das Jumper’s Knee, auch als Patellarsehnenentzündung bekannt, ist eine häufige Kniebeschwerde bei Läufer*innen. Diese schmerzhafte Erkrankung ist durch die Entzündung der Patellarsehne gekennzeichnet, die die Kniescheibe mit dem Schienbein verbindet. Sie tritt in der Regel aufgrund der Überbeanspruchung des Kniegelenks auf, insbesondere bei Aktivitäten wie häufigem Springen auf harten Oberflächen. Die Symptome des Jumper’s Knee umfassen Schmerzen, Schwellung und Empfindlichkeit rund um die Patellarsehne.

Was kannst du dagegen tun?

  • Reduziere die Belastung: Vermeide starkes Springen und Stoßen, bis die Sehne geheilt ist.
  • Übungen zur Stärkung der Muskulatur und Beweglichkeit: Eine gute Übung ist zum Beispiel folgende:

3. Schleimbeutelentzündung

Eine Schleimbeutelentzündung im Knie, auch Bursitis genannt, kann ähnliche Beschwerden wie Arthrose im Knie verursachen. Schleimbeutel sind Hohlräume im Körper, die mit Gelenkschleimhaut ausgekleidet sind und eine Flüssigkeit produzieren, um Reibung und Druck zu reduzieren. Im Kniegelenk können Schleimbeutel bei hoher Belastung (und Reibung) entzündet werden.

Die Schmerzen beginnen zunächst als dumpfer Schmerz im vorderen oder seitlichen Bereich des Knies und können sich später zu einem stechenden Schmerz entwickeln, der sogar in Ruhe spürbar ist.

Was kannst du dagegen tun?

  • Entlastung: Vermeide Aktivitäten, die die Schmerzen verschlimmern.
  • Physiotherapie: Dehn- und Kräftigungsübungen können helfen, die Entzündung zu reduzieren und die umgebende Muskulatur zu stärken.

4. Pes-Anserinus-Syndrom

Das Pes Anserinus-Syndrom ist eine schmerzhafte Reizung des Sehnenansatzes an der Innenseite des Unterschenkels, knapp unterhalb des Kniegelenks. Dieser Bereich wird als „Gänsefuß“ bezeichnet, da er aus dem Sehnenansatz dreier Muskeln besteht.

Die typischen Symptome des Pes Anserinus-Syndroms sind Schmerzen an der Innenseite des Unterschenkels, die sich verstärken, wenn das Knie belastet wird, z.B. beim Treppensteigen, in Hockstellung oder nach sportlicher Aktivität. Die Beschwerden können über einen längeren Zeitraum bestehen bleiben.

Was kannst du dagegen tun?

  • Ruhe und Erholung: Reduziere die Belastung und gib den betroffenen Muskeln Zeit zur Heilung.
  • Dehnen und Kräftigen: Gezieltes Dehnen und Kräftigen der betroffenen Muskeln kann die Schmerzen lindern. Geeignete Übung:

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