Wer kennt es nicht, die innere Stimme sagt, „Heute wäre wieder mal Ruhe angebracht“. Doch der running.COACH schlägt einen „Dauerlauf 2“ oder sogar ein „Mitteltempo“ vor. All die Pflichtbewussten schnüren die Schuhe und laufen die Runde. Wenige andere hören auf ihren Körper, legen sich auf die faule Haut und gönnen sich stattdessen Erholung. Vielleicht denken sie dabei an Alberto Salazar, den Gewinner des New York City und Boston Marathons 1980, 1981 und 1982. Er antwortete nach seinen Siegen auf die Frage, was sein Schlüssel zum Erfolg war: „My problem was that I was training too hard.“. Also baute er regelmässig einen kompletten Ruhetag ein und konnte damit eine Leistungsverbesserung erzielen.
Weniger ist manchmal mehr. Dies sollten (auch) wir uns zu Herzen nehmen. Insbesondere wenn es nicht der Schweinehund ist, der sich meldet, sondern die „wahre“ innere Stimme. Training und Erholung gehören zusammen wie Ebbe und Flut. Erst wenn man sich von einem Training erholt hat, ist der richtige Zeitpunkt gekommen, um den nächsten Reiz zu setzen. Dies kann unter Umständen auch mal länger dauern als normal, weil zum Beispiel die Arbeit etwas stressiger war als gewohnt, das letzte Training nicht optimal nachbereitet wurde oder die Nacht nicht ganz so lang und erholsam war wie gewohnt.
Meine Tipps lauten deshalb:
- Ruhe ist auch Training. Ausschliesslich Ruhe ist kein Training;-)
- Nimm mit der Trainingshäufigkeit Rücksicht auf deine berufliche Beanspruchung, dein soziales Umfeld und vor allem deine innere Stimme.
- Nach einem Ruhetag ist die Motivation in der Regel viel grösser als vorher.
- Ein Training in einer alternativen Sportart (Velo, Schwimmen, etc.) bringt Abwechslung und zusätzliche Motivation fürs Laufen.
by Valentin Belz
2 Antworten auf „Soll ich’s tun oder nicht?“
Danke für die Tips Valentin, meine Devise lautet „In der Ruhe liegt die Kraft“ – Weiter so…..
Vielen Dank für die Tipps. Hat mir geholfen, am Wochenende einfach mal eine Trainingspause einzulegen.