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Motivation running.COACH

(R)aus jetzt!

Es ist soweit: mit dem Lauf durch das Brandenburger Tor beim Berlin-Marathon war ein neuer Startschuss gefallen – der für die OffSeason. Wie so oft in der Saison sind Freud und Leid wieder ganz dicht beieinander: ich sehne mir die OffSeason herbei, hasse sie aber zu gleich. Mal ausspannen, keinen Trainingsplan zu befolgen außer „DA1-Dauerschlaf gefolgt von Intervallfuttern, stehend, am Kühlschrank, oberer Pulsbereich“, schön die ganzen running.COACH-Einheiten in den Wind schlagen und liegen bleiben. Zugleich fehlt es mir aber, mich an der frischen Luft auszutoben, den Alltag vergessen und die Landschaft genießen.

Sven Mückenheim
Sven Mückenheim

Ein Triathlet besteht zwar zu mindestens aus fünfzig Prozent Stahl und zwanzig Prozent Karbon, aber das normal menschliche Muskelmaterial, die Sehnen und Knochen müssen doch mal repariert werden. Und das passiert nicht in der Duschpause nach dem Lauf oder an einem trainingsfreien Tag. Das braucht Zeit. Also halte ich es mal mit Churchills „no sports“.
Nicht nur für die Beine, auch für den Kopf. Wenn ich auf der halben Streckenlänge eines Volkslaufs völlig ignorant die ersten zwanzig Läufer habe passieren lassen und erst dann dem Wettkämpfer(dchen) die Sporen gebe oder – schlimmer noch – mir sage, das ist doch egal; ja, dann ist es Zeit für Pause. Und die mentale Ruhephase ist beinahe wichtiger als die körperliche. Die ganzen Wettkämpfe und den Stress mal vergessen.
Nicht trainieren muss aber nicht absolutes Nichtstun bedeuten: Ab und zu mal in den running.COACH schauen und jetzt die vorgeschlagenen Erholungseinheiten auch mal in den alternativen Sportarten umsetzen.
Mannschaftssport, Skifahren, bei den ersten Läufen mal die Uhr weglassen. Oder passiv die neue Saison planen, Reisepläne schmieden, Trainings analysieren. Plötzlich hat man genauso wenig Zeit wie nach einer normalen Trainingswoche.
Und keine Angst vor dem Formverlust – der kommt bestimmt. Aber, so sagt mein running.COACH: „Nach der Ebbe kommt die Flut“. Denn nur wenn man sich mal völlig erholt, kann man neue Leistungen erzielen. Ich hoffe drauf. Immer wieder.
Mich hat‘s übrigens nach zwei Wochen zum ersten Lauf gezogen …

by Sven Mückenheim

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