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Viktor Röthlin auf dem Weg zum Lake Biwa Marathon

Unsere Gedanken kreisen diese Tage um den verspiesenen Weihnachtsbraten, den verschwundenen Schnee oder die bevorstehende Silvesterparty. Viktor Röthlin hingegen steht mitten in seiner Marathonvorbereitung. Sein grosses Ziel ist der 68. Lake Biwa Mainichi Marathon. Dort möchte er eine seiner Top-3-Zeiten laufen. Wenige Tage vor seiner Reise ins Trainingslager nach Eldoret (Kenia), haben wir uns mit ihm unterhalten.

Viktor Röthlin – auf dem Weg zum Lake Biwa Marathon

Wie sieht das Leben eines Marathonläufers während Weihnachten und Neujahr aus?
Im Prinzip ganz normal: Das Training geniesst nach wie vor Priorität. Aufgrund der Familienanlässe, die ich sehr geniesse, esse ich aber über das Übliche hinaus und trinke etwas mehr Rotwein als sonst.

Am 3. März startest du am Lake Biwa Marathon. Was hat es emotional für einen Einfluss, dass du dort und nicht am Tokio Marathon, wo du immer noch den Streckenrekord hältst, startest?
Tokio Marathon oder Lake Biwa Marathon war für mich eine sehr schwierige Entscheidung. Ich habe mich schlussendlich für die sportlich bessere Lösung entschieden: Da am Tokio Marathon, der neu zu den „World Marathon Majors“ gehört, alles auf ein schnelles Rennen mit Endzeit 2:03 Stunden ausgerichtet ist, wird nicht in die zweite Gruppe investiert. Dies war mir ein zu grosses Risiko, weshalb ich mich für den traditionsreichen Lake Biwa Marathon entschieden habe. Ich werde jedoch auch in Tokio vor Ort sein, wenn auch nur zu Promotionszwecken für Asics Japan.

Was erwartest du für ein Rennen? Am Tokio Marathon starten über 30‘000 Läufer, am Lake Biwa Marathon 300.
Der Fokus der Organisatoren liegt auf einem Eliterennen. Auf der überaus schnellen Strecke sind ausschliesslich Männer zugelassen, die über 10‘000m schneller als 31 Minuten laufen können oder im Marathon eine Bestzeit von unter 2:30 Stunden aufweisen. Das Drumherum, die Renngestaltung und die Verpflegung ist deshalb überschaubar und einfacher. Zuschauermässig erwartet mich aber mindestens so viel Stimmung wie in Tokio!

Lake Biwa Marathon
Lake Biwa Marathon

In wenigen Tagen verreist du für drei Wochen nach Kenia. Worauf freust du dich am meisten? Was wirst du vermissen?
In der Schweiz bin ich vorwiegend alleine unterwegs. Aus diesem Grund freue ich mich am meisten auf meine Trainingsgruppe. Etwas schwer tue ich mich momentan mit der Vorstellung, meine Familie – insbesondere meine Frau und Tochter – zu Hause zu lassen. Dies macht mir ehrlich gesagt Bauchschmerzen.

Wir wünschen Viktor eine erfolgreiche Marathonvorbereitung und für 2013 alles Gute!

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