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running.COACH Sommerfest – Bericht eines Teilnehmers

running.COACH hat zum Sommerfest eingeladen und ich wollte hin. Soweit stand meine Entscheidung fest – noch bevor ich das Programm des Fests kannte. Allein die Neugier darüber, wer hinter Running.Coach steht, war mir Motivation genug. So habe ich mich gleich angemeldet und freute mich auf das Sommerfest.  Da ich zurzeit wegen meiner Gesundheit nicht trainieren kann und meine Wettkämpfe bis auf Weiteres ausfallen, war ich froh über die positive Abwechslung. Bis 14 Tage vor dem Fest wusste ich nicht genau, was mich erwartete. Dann bekam ich die Mail mit dem Programm:
8:30 Uhr Begrüßung
9:00 Uhr Gemeinsames Training
10:30 Uhr Umziehen/Duschen im Fitnessstudio nebenan.
11:00 Uhr kleine Stärkung in den Räumlichkeiten
12:00 Uhr Running.Coach Rückblick und Ausblick.
Ups, schoss es mir durch den Kopf. Was mache ich jetzt? Kann ich beim Training mitmachen? Was erwartet mich beim Trainieren mit Markus Ryffel, Viktor Röthlin und Christian Belz, den ehemaligen Schweizer Top-Läufern? Ich wollte wissen, wer hinter Running.COACH steht. Also bleibt es dabei: Ich nehme teil und die anderthalb Stunden Training bekomme ich auch noch hin. Ich hatte das Sommerfest mit einen Kurzurlaub in die Schweiz verknüpft und bin freitags schon los gefahren und habe mein Zelt in Aarburg / Schweiz aufgeschlagen. Das Wetter war nicht zu heiß und ich genoss den Abend nach der Fahrt mit einem langen Spaziergang. Seitdem ich mit dem Laufen angefangen habe, ist mir aufgefallen, dass ich immer mehr Weg zu Fuß zurück lege und ich mich dabei entspanne. Und dass ich dabei über die Dinge, die mich beschäftigen, nachdenken beziehungsweise sie zu Ende denken kann. Gehen und Laufen sind für mich Wellness für die Seele.

Laufgruppe
Die Teilnehmenden des running.COACH Sommerfests gemeinsam unterwegs

Am nächsten Morgen war es so weit – das erste Sommerfest von running.COACH stand an. Es sah nach Regen aus, doch die Sonne zeigte sich kämpferisch und schenkte uns doch noch schönes Wetter. Begrüßt wurde ich von Valentin Belz, der sich freute, dass ich den weiten Weg von Frankfurt/ Main nach Olten gefunden habe die Freude war ganz meinerseits. Nach dem Umziehen hatte ich noch Zeit, mich mit den anderen Gästen zu unterhalten. Zu meiner Freude hatte Garmin auch einen Stand aufgebaut und ich konnte mir die neuen Modelle von Garmin anschauen, anfassen und Fragen stellen. Bei Geschätzten 40 Gästen war es nicht sehr voll und es lag eine gemütliche, freundliche Atmosphäre in der Luft. Viele kannten sich und ich kam schnell mit ihnen ins Gespräch, so vergaß ich meine Sorgen über das Training und da ging es auch schon los.
Wir liefen uns etwa 1 Kilometer warm und wurden dann in drei Gruppen aufgeteilt. Markus Ryffel, Viktor Röthlin und Christian Belz begrüßten uns jeweils in einer Gruppe.
Ich war zuerst bei Christian Belz. Er zeigte uns, wie wichtig eine korrekte Haltung des gesamten Körper ist, wie effektiv der Armeinsatz und die Haltung des Armes sein kann und ein ruhiges und schnelles Laufen erst möglich macht. Dabei war es wichtig, die Arme in einem Winkel von etwa 85⁰ gebeugt und die Daumen locker nach oben zu halten. Beim Laufen schwingen die Arme seitlich am Körper entlang (Schwung holen) und bewegen sich nicht seitlich, es findet keine Drehung in der Hüfte statt. Er versorgte uns auch mit Tipps zur Laufschule. Wie auch bei einem Dauerlauf die Schrittfrequenz variiert und die Bewegung nicht monoton gestaltet werden kann.

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Schweizerrekordhalter (10’000m) Christian Belz führt die richtige Armschwung-Technik vor

Bei unserer zweiten Station war ich bei Markus Ryffel. Er zeigte uns Stabilisationsübungen, wie sie als Video auch im Trainingsplan von running.COACH verwendet werden. Ich persönlich habe gemerkt, dass Stabilisation zum Laufen dazu gehört wie die Luft zum Atmen. Manchmal ist es lästig, aber äußerst wichtig oder gar zwingend, um verletzungsfrei schnell zu laufen.

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Olympia-Silbermedaillengewinner Markus Ryffel führte mit den Teilnehmende Rumpfkräftigungsübungen durch

Die letzte Station hatte ich bei Viktor Röthlin. Er zeigte uns, wie wichtig die Koordination der Arme und Beine beim Laufen ist und ließ uns verschiedene Übungen machen, die allesamt bei mir chaotisch aussahen mir aber doch verdeutlicht habe, dass beim Laufen die Arme und nicht die Beine die Geschwindigkeit steuern. Die Art, mit dem Fuß auf dem Boden aufzukommen konnte unterschiedlicher nicht sein und jede hat für sich seinen Nutzen gehabt.
Zum Schluss der dritten Station liefen wir dann alle bei sonnigem und trockenen Wetter zurück.

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Laufschule mit Marathon-Europameister Viktor Röthlin

Nach der Dusche erwartete uns ein leckere Erfrischung und Stärkung. Meine Bedenken, das Training nicht zu überstehen, hatten sich in Luft aufgelöst. Es war nicht einfach gewesen aber hat riesigen Spaß gemacht. Bei der Stärkung hatte ich die Möglichkeit, mich mit dem einen oder anderen vom running.COACH-Team zu unterhalten beziehungsweise sie überhaupt kennen zu lernen. Ich war überrascht, wie klein das Team ist.
Bei der späteren Präsentation bekamen wir Einblicke in die letzten fünf Jahre von running.COACH und in die Zukunft des dynamischen Trainingsplans. Dabei hat mir die Ankündigung, in Zukunft meine Trainingseinheit von running.COACH auf meine Garmin Uhr zu übertragen, am besten gefallen. Zuerst kommt wohl aber das Android-App, welches so heiß erwartet wird.

Präsentation
Die abschliessende Präsentation machte einen Rück- und Ausblick zum running.COACH

Ich fand das Sommerfest super. Ich hatte die Möglichkeit, mit den Machern von running.COACH zu reden, Wünsche und Lob los zu werden, Tipps zu erhalten und aufmunternde Worte zu hören, die mir meinen Missmut über den Trainingsausfall wegen meiner Gesundheit verringerten. Überhaupt hatte ich das Gefühl, dass es bei running.COACH hauptsächlich darum geht, den Läufer beim Training ganzheitlich zu unterstützen und nicht einfach „nur“ Trainingspläne zu erstellen.
Im Herbst soll im Schwarzwald bereits die nächste Veranstaltung stattfinden. Ich freue mich darauf!
Steffen

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