Der running.COACH ist konzipiert für Distanzen zwischen 5 und 42 Kilometer. Donnino Anderhalden beweist seit mehr als einem Jahr, dass mit Hilfe des running.COACH auch Rennen im Ultrabereich erfolgreich vorbereitet und absolviert werden können. So beispielsweise am vergangenen Wochenende am www.traildeparis.com. Nach einem beherzten Rennen erreichte er den hervorragenden 2. Platz. Wir haben mit ihm nach seinem Erfolg gesprochen:
2. Rang am Trail de Paris über 50 Kilometer. Wie ist das Rennen gelaufen?
Im Grunde genommen sehr gut. Ich hatte auf Grund einer leichten Schleimbeutel – Entzündung von Beginn weg mit leichten Schmerzen im rechten Vorderfuss zu kämpfen. Diese konnte ich aber mit der passenden Musik einigermassen ignorieren. Sonst lief es extrem gut, ich konnte meine Pace mehr oder weniger über die gesamte Distanz (50km / +1’000 Höhenmeter) konstant halten, was mir besonders in den Steigungen einige Vorteile verschaffte. Bis zum ersten Verpflegungsposten bei km 28 hab ich mich auf den 9. Gesamtrang vorgearbeitet. Kurz vor der Marathondistanz, entlang der Seine, musste ich dann, nun auf Position 4 liegend, den heran eilenden späteren Sieger ziehen lassen. Das Finish unter dem Eiffelturm bei strahlendem Sonnenschein war dann natürlich einzigartig.
Viele unter uns beissen sich an der Marathon-Distanz die Zähne aus. Was ist dein Erfolgsrezept bei diesen langen Wettkämpfen?
Auch wenn es fast schon philosophisch klingt, aber was mir persönlich am meisten geholfen hat, ist das alte Sprichwort: Der Weg ist das Ziel. Ich denke in einem Rennen Etappenweise, und versuche jedes Teilstück einem positiven Trainingserlebnis zuzuordnen.
Seit gut einem Jahr trainierst du nach running.COACH. Welche Anpassungen machst du, damit du für die langen Wettkämpfe bereit bist?
Das sind im Wesentlichen zwei Änderungen. Einerseits gestalte ich meine Wochenenden selber. Ich absolviere meistens Samstag und Sonntag einen Longjog, so dass ich an diesen zwei Tagen auf gut 50-60km komme. Andererseits verlängere ich die Ein- und Auslaufphasen der Intervalltrainings. So kann ich mein Trainingsvolumen erhöhen ohne ein Übertraining zu riskieren, da die extra Kilometer meist im extensiven Bereich stattfinden.
Was sind deine weiteren Ziele in diesem Jahr?
Im Juni ist der Bieler 100km Lauf geplant, mit dem Ziel meine persönliche Bestzeit von 8h32 zu unterbieten. Im September wartet dann der eigentliche Saisonhöhepunkt, der Transalpine Run 2012.