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Motivation running.COACH

Barbara Lüscher-Hegnauer – running.COACH Teammitglied

Bereits am 1. April erhalte ich von running.COACH den Auftrag, einen Bericht über ein Intervalltraining zu schreiben. Abgabetermin: 18. April. Heute steht bereits der 17. April auf dem Kalender, darum wird es höchste Zeit, mich an die Arbeit zu machen. Was ich noch nicht weiss: der Weg bis zu meinem Bericht ist noch mit ein paar Hindernissen versehen…

Barbara Lüscher-Hegnauer trainiert, um mit ihrem Mann 10km laufen zu können
Barbara Lüscher-Hegnauer trainiert, um mit ihrem Mann 10km laufen zu können

Also, der Wille ist da, frühmorgens „frisiere“ ich meinen Trainingsplan so, dass für heute ganz zufällig ein Intervalltraining dran ist;-) Zu Hause ist für meine Abwesenheit (unsere Kinder haben noch Frühlingsferien) alles organisiert, ich bin gut angezogen für den Schritt in die kalte Morgenluft (3 Grad).  Die Schuhe schnüren, App starten und los. Aber – o nein, der running.COACH wurde ja neu aufgeschaltet, also braucht die App erst mal ein Update!
Nun steht dem Training aber endgültig nichts mehr im Wege. Die Vorgabe lautet: 15 Minuten einlaufen, dann 5 Einheiten à 5 Minuten mit jeweils 650m, Tempo 7:34-7:45. Dazwischen jeweils eine Trabpause à 3 Minuten, zum Schluss ein Auslaufen von 10-15 Minuten.
Ich wähle die Strecke entlang der Aare, da sie ziemlich flach ist und in etwa der vorgegebenen Distanz entspricht. Beim Einlaufen nehme ich es gemütlich. Die erste Belastung beginnt und ich steigere sofort mein Tempo, ganz nach meinem eigenen Zeitgefühl. Die nette Stimme lässt nicht lange auf sich warten und macht mich darauf aufmerksam: „Tempowarnung: du bist zu langsam.“ Also noch ein bisschen zulegen. Ob ich nun zuviel denke oder einfach gar nichts mehr mitkriege? Irgendwann kommen mir jedenfalls die 5 Minuten Belastung sehr lange vor und ich konsultiere mein iPhone. Ups, ich habe die Trabpause soeben verpasst und es beginnt bereits die zweite Belastung! Na bravo! Und wieder: „Tempowarnung: du bist zu langsam.“ Ich begreife nun, dass die Trabpause nicht mehr angesagt wird und ich den Zeitpunkt für den Tempowechsel nur durch das Vibrieren an meinem Oberarm mitkriege. Ich bin überzeugt, bis anhin war das anders!

Barbaras Intervalltraining
Barbaras Intervalltraining

Die dritte Belastung beginnt unmittelbar vor der Überquerung der Aare. Die schmale Überführung für die Fussgänger verläuft direkt neben dem Bahngeleise, lediglich getrennt durch ein paar Eisenträger. Heute habe ich Glück: ich laufe soeben von der Brücke runter, als ein Güterzug heranbraust. Auch schon war ich mit dem Zug auf gleicher Höhe, was nicht sonderlich angenehm ist. Auch bei dieser Belastung fordert mich die nette Dame zweimal auf, schneller zu laufen. Täuscht mich mein Gefühl so stark?
Während der Trabpause fällt mir auf, dass heute die Hundehalter mit lediglich einem Tier stark in Unterzahl sind. Die meisten Herrchen oder Frauchen führen mehrere Exemplare mit. Jene Frau mit den Boxerhunden, die mir bis zur Hüfte reichen, hat zu meiner Freude nur zwei Stück mit dabei, so dass sie mit jeder Hand einen am Halsband packen kann, bis ich vorbeigelaufen bin.
Wieder beginnt die Belastung und ich merke, dass die Beine bereits etwas schwerer sind als beim Start. Zudem führt mich jetzt der Weg ganz leicht hinauf, also gegen die Fliessrichtung der Aare. Auch dieses Mal muss ich mein Tempo steigern, weil ich zu langsam bin. Das sagt mir wiederum nicht mein Gefühl, sondern die Stimme im Ohr.
Während der fünften und letzten Belastung quere ich wieder die Aare, diesmal aber neben der Autostrasse. Ich gehe in den Endspurt – und siehe da: zum heute ersten Mal werde ich ermahnt mit den Worten „Tempowarnung: du bist zu schnell“! Sofort verkürze ich meine Schritte und auch sofort heisst es, ich sei zu langsam… Und da ist sie: die Aufforderung „Beende dein Training mit einem 10-15-minütigen Auslaufen“. Sehr gerne!

Die Rundenzeiten von Barbara
Die Rundenzeiten von Barbara

Meine Meinung zum Laufen mit der App: Gerade für das Intervalltraining finde ich es praktisch, dass sich der Blick auf die Uhr erübrigt und die Stimme im Ohr mir sagt, was ich als nächstes tun soll. Nur dass der Übergang in die Trabpause nicht mehr angesagt wird, irritiert mich zuerst. Bezüglich des Tempos meine ich, dass die ganze Beurteilung wohl etwas hinterher hinkt. Die Auswertung des Trainings zeigt mir nämlich, dass ich sämtliche Belastungseinheiten schneller gelaufen bin als gefordert. Ich gehe davon aus, dass meine Zeit berechnet wird aufgrund der zurückgelegten Strecke, und das reagiert dann wohl etwas träge. Die einzelnen „Runden“ sind halt mit fünf oder drei Minuten sehr kurz. Ich mag gar nicht genauer darüber nachdenken.
Auf jeden Fall habe ich das heutige Training trotz allem geniessen können. Wolkenloser Himmel, Sonnenschein, freundliche Hunde und Hundehalter. Und nicht zu vergessen: mittlerweile eine solide Grundfitness!

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