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Sport- und Winterbekleidung

Das Laufen im Winter und bei kalten Temperaturen erfordert eine Anpassung der Gewohnheiten und das Tragen geeigneter Kleidung. Mit der richtigen Kleidung kann man vom Laufen profitieren ohne die Abwehrkräfte unnötig zu schwächen. In diesem Artikel geben wir einige Tipps, wie man sich für winterliche Temperaturen kleiden kann.

Sportbekleidung für den Winter

Im Winter und bei eisigen Temperaturen ist es schwieriger, die Motivation fürs Training zu finden. Doch wenn wir unseren Trainingsplan einhalten und unsere (hart erarbeitete) Form nicht verlieren wollen, müssen wir uns den niedrigen Temperaturen stellen und auch im Winter Sport treiben! Außerdem ist bekannt, dass Laufen im Winter gesund ist, da die niedrigen Temperaturen den Stoffwechsel anregen und der Körper aktiver wird.

Generell ist es ratsam, körpernahe Kleidung zu wählen, damit die Luftmenge zwischen Haut und Stoff reduziert wird. Synthetische Kleidung hat sich in letzter Zeit stark verbessert und verbindet Komfort mit einem hohen Maß an Wasserabweisung, wodurch der Schweiß von der Haut weggeleitet wird und gleichzeitig der Wärmekomfort erhalten bleibt.

Es ist ratsam, Baumwolle zu vermeiden, da sie Schweiß absorbiert und schnell auskühlt. Im Allgemeinen ist es besser, es mit der Kleidung nicht zu übertreiben, um nicht zu sehr zu schwitzen. Hier sind 6 Tipps für Winterkleidung.

Das Zwiebelprinzip

Unser erster und wichtigster Tipp ist (wohl auch der bekannteste), sich wie eine Zwiebel anzuziehen. Je nachdem, wie warm es ist, fügen wir unserer Kleidung, die so funktional und leicht wie möglich sein sollte, eine Schicht hinzu oder entfernen sie.

Zwiebelprinzip

Das Prinzip des Schichtenaufbaus besagt, dass man sich bei niedrigen Temperaturen in mehreren Schichten anziehen soll, insbesondere in drei, die wir im Folgenden auflisten:

  • Erste Schicht: Für die erste Schicht unserer Zwiebel müssen wir Kleidung direkt auf der Haut tragen, damit wir trocken bleiben. Wichtig ist, dass der Schweiß nicht auf der Haut verdunstet, da wir sonst frieren. Es empfiehlt sich daher, eng anliegende Funktionsunterwäsche zu tragen (Schweiß wird von der Haut nach außen transportiert, die Körpertemperatur bleibt konstant, da die Wärme gespeichert wird und die Haut trocken bleibt). Sie sollte warm, aber leicht sein, damit der Körper nicht nass wird, wenn man schwitzt. Es ist sinnvoll, hochwertige, technische Kleidung aus atmungsaktiven Materialien zu kaufen. Wir empfehlen eine Anti-Schweiß-Weste, ein langärmeliges Shirt, ein Top oder einen Sport-BH für Frauen.
  • Zweite Schicht: Die zweite Schicht dient der Wärmeregulation und hat einen großen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden. Die Kleidung, die in dieser Schicht getragen wird, ist weniger eng anliegend, aber schwerer. Ihre Funktion ist es, uns vor Kälte und Wetter zu schützen (viele Kleidungsstücke sind heute aus innovativen wasserabweisenden Stoffen hergestellt, die bei leichtem Regen nützlich sind). Um diese thermische Isolationsschicht zu schaffen, empfehlen wir das Tragen eines Thermo-Laufshirts oder einer Softshell-Jacke. Auch hier empfiehlt es sich, nicht an der Qualität zu sparen!
  • Dritte Schicht: Die letzte Schicht bietet ausreichenden Schutz vor Regen, Feuchtigkeit und Wind. In diesem Fall empfehlen wir das Tragen einer Hardshell-Laufjacke, die auch dem schlechtesten Wetter standhält. Wenn in der zweiten Schicht eine Softshell-Jacke (elastisch, leicht, bequem, aber nicht wasserdicht) sinnvoller ist, sind in dieser letzten Schicht die Eigenschaften der Hardshell-Jacke unverzichtbar. Wind- und wasserdichte Materialien sind am besten geeignet (es besteht keine Notwendigkeit, eine dicke Jacke mitzunehmen, die die Bewegungsfreiheit einschränken würde, um weniger zu frieren). Es ist besser, sich für ein leichtes, technisches Produkt mit wasserabweisendem Material zu entscheiden). Eine Jacke mit Reißverschluss ist praktisch (man kann sie beim Laufen öffnen, um die Wärme herauszulassen, aber man sollte sie in den Pausen schließen, um warm zu bleiben). Bei widrigen Wetterbedingungen wie starkem Regen oder Schneefall ist eine Jacke mit einer wasserdichten Gore-Tex-Membran eine gute Wahl.

Hände, Füsse und Kopf

Hände, Füße und Kopf sind bei kaltem Wetter sehr empfindlich, da sie sich an den äussertsen Enden des Körpers befinden. Wir empfehlen daher die Verwendung von Winterlaufhandschuhen (vermeiden Sie Wollhandschuhe, sie lassen zu viel Luft durch), Winterlaufsocken und eine Mütze aus atmungsaktivem technischem Gewebe zum Schutz von Stirn, Kopf und Ohren (über 30 % der Wärme geht über den Kopf verloren). Wenn Sie nicht gerne mit einer Mütze laufen, können Sie sich auch für einen Ohrenschützer entscheiden.

Ärmellose Weste

Die Weste wird unterschätzt, aber sie ist ein wertvoller Verbündeter. Dieses Kleidungsstück bietet Schutz vor niedrigen Temperaturen, ohne die Bewegungsfreiheit einzuschränken! Es ist wichtiger, den Körperkern warm zu halten als Arme oder Beine zu bedecken.

Tights

Kompressionslaufhosen (Tights) werden von vielen Läuferinnen und Läufern verwendet. Eng anliegend, bequem und aus atmungsaktivem Material gefertigt, hat dieser Hosentyp mehrere Vorteile:

  • Es verringert das Verletzungsrisiko (dank der reduzierten Muskelschwingung).
  • Es kann die Genesung beschleunigen (durch den verstärkten Abbau von Laktat im Blut und den Rückgang von Schwellungen).
  • Schützt vor Vegetation und gegebenenfalls vor Sonneneinstrahlung.

Schuhe

Wintertaugliche Laufschuhe sind ein unverzichtbarer Ausrüstungsgegenstand. Die Aspekte, die es zu beachten gilt, sind Schutz vor Wasser, Kälte und Feuchtigkeit und gleichzeitig Atmungsaktivität. Ein Goretex-Schuh ist ein optimales Material, da er beides bieten kann. Wir empfehlen auch einen Trail-Schuh, weil er einen guten Halt auf dem Boden bietet. Normale Laufschuhe haben eine zu glatte Sohle und es kann gefährlich werden, auf rutschigem Untergrund wie Eis zu laufen.

Übrigens: Überwache die Laufkilometer, welche du mit verschiedenen Schuhmodellen zurückgelegt hast mit der entsprechenden Trackingfunktion von running.COACH

Sichtbarkeit

Schließlich ist es wichtig, im Winter gut sichtbar auf der Straße unterwegs zu sein. Da es beim Laufen oft dunkel ist, ist es ratsam, Kleidung zu tragen, die den Autofahrern auf der Straße deine Anwesenheit signalisiert. Zum Beispiel Jacken mit reflektierenden Materialien und Einsätzen. Andere Tricks sind, kleine Lampen an den Knöcheln zu befestigen oder die Stirnlampe zu benutzen. Du kannst auch die Gelegenheit nutzen, leuchtende Farben zu verwenden und deinem Outfit einen Hauch von Glamour zu verleihen 😉

 

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