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Hautirritationen beim Laufen: Ein Leitfaden

Laufen ist eine fantastische Möglichkeit, Körper und Geist in Einklang zu bringen, die eigene Fitness zu steigern und die Gesundheit langfristig zu fördern. Doch wie bei jeder Sportart können auch beim Laufen spezifische Herausforderungen auftreten – dazu zählen unter anderem Hautirritationen, die vielen Läuferinnen und Läufern nur allzu gut bekannt sind. Dieser Artikel wirft einen Blick auf dieses Phänomen: Was sind Hautirritationen, warum treten sie auf, wo machen sie sich bemerkbar, wer ist besonders anfällig, und wie lassen sie sich vermeiden?

Was sind Hautirritationen?

Hautirritationen, medizinisch auch als Intertrigo bekannt, sind ein Thema, das viele Sportbegeisterte kennen. Verursacht durch die Reibung zwischen Hautflächen oder zwischen Haut und Kleidung, besonders wenn Schweiß und Feuchtigkeit ins Spiel kommen, können diese Irritationen zu Rötungen, einem Brenngefühl und in einigen Fällen sogar zur Blasenbildung oder offenen Wunden führen. Es ist eine der gängigsten Beschwerden unter Läuferinnen und Läufern sowie bei anderen sportlich aktiven Personen. Oft sind nicht optimal angepasste Laufbekleidungen der Auslöser für diese unangenehmen Begleiterscheinungen.

Warum treten die Irritationen auf?

Die Hauptursache für Hautirritationen ist die wiederholte Reibung, die durch Bewegung entsteht, besonders wenn dabei Feuchtigkeit ins Spiel kommt. Beim Laufen produziert der Körper Schweiß, der die Haut aufweicht und sie anfälliger für mechanische Belastungen macht. Kleidung, die nicht richtig passt oder aus Materialien gefertigt ist, die Feuchtigkeit schlecht ableiten, erhöht dieses Risiko noch. Daher ist es äußerst wichtig, bei der Auswahl der Laufbekleidung auf Materialien zu achten, die die Feuchtigkeit effektiv von der Haut wegleiten, um Hautirritationen effektiv vorzubeugen.

Wo treten die Beschwerden auf?

Hautirritationen treten besonders an Körperstellen auf, wo Haut auf Haut oder Haut auf Stoff reibt. Typische Bereiche dafür sind unter den Armen, zwischen den Oberschenkeln, an den Füßen, im Brustbereich sowie entlang der Taille oder unter dem Sport-BH. Prinzipiell kann jede Stelle, an der Reibung entsteht, von solchen Irritationen betroffen sein.

Wer ist anfällig dafür?

Grundsätzlich kann jeder Hautirritationen bekommen, besonders anfällig sind jedoch Menschen, die häufig und intensiv laufen, besonders bei warmem Wetter oder hoher Luftfeuchtigkeit. Personen mit empfindlicher Haut oder spezifischen Hautbedingungen können ebenfalls eine höhere Anfälligkeit aufweisen. Auch Laufeinsteigerinnen und Laufeinsteiger, die ihre Ausrüstung und ihre Körperreaktionen auf längere Läufe noch nicht genau kennen, erleben diesen Effekt oft.

Wie kann man Hautirritationen vermeiden?

Die gute Nachricht ist, dass es effektive Strategien gibt, um irritierter Haut vorzubeugen. Hier einige Tipps:

  • Kleidung: Wähle atmungsaktive, feuchtigkeitsableitende Kleidung, die eng anliegt, aber nicht scheuert. Spezielle Laufbekleidung ist oft so konzipiert, dass sie die Reibung minimiert.
  • Barrierecremes und Puder: Produkte, die eine schützende Barriere auf der Haut bilden, können Reibung reduzieren. Antitranspirant kann ebenfalls helfen, die Feuchtigkeit und damit die Reibung zu verringern.
  • Schnelles Duschen nach dem Laufen: Halte die Haut trocken und sauber, um Irritationen zu vermeiden. Ein schnelles Duschen unmittelbar nach dem Laufen kann helfen, die Haut zu beruhigen.
  • Graduelle Steigerung: Erhöhe Distanz und Intensität deiner Läufe schrittweise, um deiner Haut Zeit zu geben, sich an die Belastung zu gewöhnen.
  • Beobachtung: Achte auf Anzeichen von Hautreizungen und handle frühzeitig, um Schlimmeres zu verhindern.

Zusätzlich zur Auswahl der richtigen Bekleidung und der Beachtung von Hygienepraktiken, kann die Anwendung von speziellen Cremes oder Gels an reibungsanfälligen Stellen vorbeugend wirken. Die Investition in hochwertige Laufausrüstung und die Aufmerksamkeit für die Signale des eigenen Körpers sind wesentliche Schritte, um Hautirritationen durch Laufen zu minimieren und den Laufkomfort zu maximieren.

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