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Tapering und Pacing beim Marathon mit unserem Teammitglied T-Roy Brown

Unser Mitarbeiter T-Roy Brown lief beim Stockholm Marathon in einer Zeit von 02:22:26 auf den elften Rang. Wir haben mit ihm über seine Probleme beim Tapering, das Pacing und die Erholung nach dem Lauf gesprochen.

02:22:26 ist zweifelsohne eine sehr gute Zeit, mit welcher T-Roy grundsätzlich auch zufrieden ist. Zwar verpasste er seinen persönlichen Rekord von Paris um 17 Sekunden, die Strecke in Stockholm ist mit vielen Höhenmetern aber sicher nicht die schnellste und die 20 Grad Celsius auch nicht die von T-Roy bevorzugte Lauftemperatur gewesen. Dennoch wäre das eigentliche Ziel eine Zeit von unter 2:18 gewesen, was die Limite für die amerikanischen Olympia-Trials bedeutet hätte.

Pacing

Ihm sei jedoch schon vor dem Lauf klar gewesen, dass die Chancen auf die Limite nur bei etwa 10% gelegen hätten. Verletzungen während der Wintermonate haben ihn auf die nicht ganz optimale Strecke in Stockholm ausweichen lassen. Er habe es aber trotzdem unbedingt versuchen wollen und das Risiko am Ende noch etwas Zeit zu verlieren somit bewusst in Kauf genommen.

Entsprechend ging er die erste Hälfte des Laufes auch sehr offensiv an und durchlief die Halbmarathonmarke in einer Zeit von 01:08:32, was ziemlich genau dem Plan entsprach. Allerdings sei er die ersten 5km eine Minute schneller als geplant gelaufen, da er die Uhr etwas zu früh gestartet und somit nie richtig die Kontrolle über die Pace erhalten habe. Gegen Schluss habe er dann auch für den etwas zu schnellen Start bezahlen müssen.

Taperingphase vor dem Marathon

Interessant sind auch seine Aussagen zum Tapering vor dem Marathon, welches im konkreten Fall eine Woche dauerte und unter anderem 3 Ruhetage beinhaltete:

«Tapering fühlt sich für mich schrecklich an. Ich weiss zwar, dass es richtig und wichtig ist, meine Beine fühlen sich aber während des Taperings eher schlechter an als in einer normalen Trainingswoche. Zudem wusste ich am ersten Ruhetag gar nicht, was ich mit der Zeit anfangen sollte.»

Statt der normalen rund 150 Laufkilometern absolvierte er in der Vorwoche «nur» 50 Kilometer zu Fuss.

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Erholung nach dem Marathon

Ganz auf Sport verzichten möchte T-Roy in der Erholungsphase nicht. Er verzichte zwar in der ersten Woche gänzlich aufs Laufen und intensive Trainingseinheiten, halte die Muskeln aber im Schwimmbecken und auf dem Fahrrad im Gang, da er die Erfahrung gemacht habe, dass dies seine Erholung eher fördere als beeinträchtige. Geplant seien diese Trainings allerding im Voraus nicht, stattdessen mache er einfach, was gerade in den Tagesablauf passe.

Mehr Infos zum Erholung nach dem Zielwettkampf

Nächster Angriff auf die Limite

Den nächsten Angriff auf die Limite für die amerikanischen Olympia-Trials wagt er am 16. Oktober in Amsterdam. Dort sei die Strecke flacher und die Chancen daher deutlich höher, die geforderte Zeit laufen zu können.

T-Roy Marathon

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