Technische Entwicklungen haben das Lauftraining in der Vergangenheit immer wieder revolutioniert. Während in den Anfängen ausschliesslich nach Gefühl trainiert wurde, kamen mit der Zeit die Puls- und Pacewerte als weitere Trainingshilfen hinzu. Mit den Wattwerten erobert ein neuer Messwert die Laufszene.
Vorteile des Trainings nach Powerdaten
Was bei Radfahrer*innen und Triathlet*innen schon lange etabliert ist, findet langsam aber sicher den Weg ins Lauftraining. Die Trainingskontrolle mit Hilfe von Leistungsmessung. Die gängigen Parameter Puls, Pace und Anstrengung sind zwar in den meisten Fällen ziemlich aussagekräftig, sind aber nicht in allen Situationen geeignet. Die Pace hat ihre Schwächen in hügeligem Gelände oder bei starkem Wind, der Puls ist auch von äusseren Einflüssen abhängig und „Anstrengung“ ist ein sehr subjektiver „Wert“.
Hier kommt die Leistungsmessung als objektiver Messwert ins Spiel. Die Leistung definiert sich als Quotient aus verrichteter Arbeit/aufgewendeter Energie und benötigter Zeit und eignet sich daher beispielsweise auch auf Strecken, welche nicht flach sind.
Wie werden die Leistungswerte gemessen?
Die Wattwerte können mit Hilfe verschiedener Sensoren berechnet werden. Dies ist wichtig zu wissen, denn die Berechnungen unterscheiden sich zwischen den Systemen und es resultieren entsprechend auch unterschiedliche Werte. Dies ist aber kein Problem, da beim Training nach Wattwerten einzig die Entwicklung innerhalb eines der Systeme interessiert. running.COACH hat sich dazu entschieden, das System des Marktführers „Stryd“ anzupassen. Um die running.COACH Wattvorgaben nutzen zu können, sollte also mit einem Stryd-Sensor gelaufen werden.
Wie aktiviere ich die Wattvorgaben im running.COACH?
- Klicke oben rechts auf „Mein Account“ -> Wähle dann „Mein Profil“
- Klicke auf der nächsten Seite auf „Wattgesteuertes Training“
- Aktiviere die Checkbox und trage dein Gewicht ein (WICHTIG!)
Nach Abschluss dieser Schritte werden dir im Trainingsplan bei den einzelnen Lauftrainings jeweils auch die Wattwerte angezeigt. Dies sowohl in der Überschrift im Kalender, als auch in der detaillierten Trainingsbeschreibung (Angabe unterhalb der Pace im untenstehenden Bild).
Natürlich werden dir die Wattvorgaben auch für Wettkämpfe berechnet, was besonders bei coupierten Streckenführungen von grossem Vorteil sein kann.
4 Antworten auf „Training nach Powerwerten mit Hilfe von Stryd“
Super diese neue Funktion. Werde die Wattvorgabe gleich beim nächsten Training ausprobieren.
Grossen Dank ans ganze RUNNINGCOACH-Team.
Ich kann mich nur anschließen! Endlich kann ich mit RC meinen Stryd komfortabel und vollumfänglich nutzen. Die angegebenen Werte stimmen exakt mit den Vorgaben aus dem Powercenter überein. Kann es kaum erwarten, bis die Angaben in der App und im verknüpften iCal-Kalender erscheinen.
Ich habe mir auch den Stryd gekauft und mein Training im RC „umgestellt“. Damit sehe ich jetzt die Pace und die Wattangaben. Wenn ich aber ein Training auf meiner Garmin starte, sehe ich noch immer die Pace und nicht die Watt als Vorgabe. Mach ich irgend was falsch? Ich habe bei meiner Garmin die „Stryd Zones“ installiert und natürlich die Konten auch verbunden.
Funktioniert Running Coach Power und Stryd vollumfänglich auch in Kombination mit der Apple Watch?