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Hohe Ozonwerte – wie sie das (Lauf-)Training beeinflussen

Die meisten Menschen in Europa freuen sich über das wunderbare Sommerwetter, für Läuferinnen und Läufer stellt es jedoch eine grosse Herausforderung dar. In diesem Artikel analysieren wir die potenziellen Probleme, die durch erhöhte Ozonwerte entstehen können, und erläutern, wann geeignete Massnahmen ergriffen werden sollten.

Was ist Ozon und wann tritt es auf?

Ozon ist eine hochreaktive Form des Sauerstoffs, die sich in der Erdatmosphäre befindet und sowohl natürlichen als auch vom Menschen verursachten Ursprungs sein kann. Während es in der oberen Atmosphäre, der sogenannten Stratosphäre, eine schützende Schicht bildet und uns somit vor der UV-Strahlung der Sonne schützt, kann es in der unteren Atmosphäre (der Troposphäre) ein Problem für unsere Gesundheit darstellen.

Hier entsteht Ozon durch eine chemische Reaktion zwischen Luftschadstoffen wie Stickoxiden (NOx) und Sauerstoff O2 unter dem Einfluss von UV-Strahlung oder kurz gesagt: Wenn Sonnenlicht auf Luftschadstoffe trifft.

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Welche Symptome und Probleme kann Ozon hervorrufen?

Ozon in der Luft kann die Atemwege reizen und zu Symptomen wie Husten, Atemnot, Schleimhautreizungen und Entzündungen führen. Besonders empfindliche Menschen, wie zum Beispiel Personen mit Asthma oder anderen Atemwegserkrankungen, sind einem höheren Risiko ausgesetzt. Die körperliche Anstrengung und die damit verbundene grössere Menge „veratmeter“ Luft führt logischerweise dazu, dass Läuferinnen und Läufer einer grösseren Menge ozonhaltiger Luft ausgesetzt sind.

Die Ozonwerte im Tagesverlauf

Ozon und Laufen

Ein Blick auf die oben angehängte Grafik, auf der die Ozonwerte für einen Juni-Tag in Zürich abgebildet sins, zeigt es: Ab 8 Uhr beginnen die Ozonwerte an einem sonnigen Sommertag zu steigen. Den Peak erreichen sie um 18 Uhr.

Gemäss „Lungenliga Schweiz“ ist ab einer Konzentration von 120µg/m³ mit gesundheitlichen Reaktionen zu rechnen. An einem heissen und sehr sonnigen Sommertag empfiehlt es sich also, vor 12 Uhr oder nach 21Uhr am Abend laufen zu gehen.

Wie kann man das Training an die Ozonwerte anpassen?

Die optimalen Zeiten für Outdoor-Aktivitäten im Sommer sind in der Regel der frühe Vormittag, bevor sich hohe Ozonwerte bilden, sowie der späte Abend nach 21 Uhr, wenn die Werte wieder abgenommen haben.

Während der hellsten Tageszeit ist es ratsam, das Training in Sporthallen oder Fitnessstudios durchzuführen. Läuferinne und Läufer, die an sonnigen Tagen mit Husten und tränenden Augen zu kämpfen haben, profitieren insgesamt von Aktivitäten in Innenräumen.

Moderne Fitnessclubs sind häufig komplett klimatisiert und ermöglichen ein angenehmes Training auch bei extremen Aussentemperaturen. Zudem entfällt das Risiko von Sonnenbrand. Hier kann man sich richtig auspowern und vielleicht sogar an einem erfrischenden Aqua-Fitness-Programm teilnehmen.

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